Baukasten für die skalierbare Mikromontage

Moderne Geräte und Anlagen in der Mikrooptik, Feinwerktechnik, Mikroelektronik und Medizintechnik vereinen unzählige Funktionen auf engstem Raum. Gerade Hightech-Unternehmen können von diesem Trend zur Funktionsintegration profitieren – voraus­gesetzt sie finden Wege, die Produktion der anspruchsvollen Lösungen wirtschaftlich, also möglichst automatisiert, zu bewerkstelligen. Das Forschungsprojekt Scalab (Scalable Automation for Emerging Lab Production), das im Rahmen des MNT-ERA.NET-Programms vom BMBF gefördert wurde, ist der Frage nachgegangen, wie sich die Präzisionsmontage miniaturisierter Produkte skalierbar automatisieren lässt. Zentrales Anliegen der Projektpartner aus Forschung und Industrie war die Entwicklung eines hochpräzisen Montagesystems, mit dem technologisch anspruchsvolle Prototypen und Kleinserien ebenso montiert werden können wie größere Stückzahlen.

Als Beispiel dient die Montage von optisch gepumpten Halbleiterlasern (OPSL) des Unternehmens Coherent aus Lübeck (Bild 1). Eine entscheidende Herausforderung bei diesem Projekt war die präzise, automatisierte Montage der winzigen optischen Komponenten. So liegt die Winkeltoleranz der im Resonator verbauten Spiegel bei gerade einmal 20 µrad. Erschwerend kam hinzu, dass die beschichteten Flächen der stehend auf Gel-Paks angelieferten Bau­teile nicht berührt werden durften und während des Montagevorgangs ein freier Strahlengang zur aktiven Justage der Teile gewährleistet sein musste. Herzstück des ausgeklügelten Mikromontagesystems ist der Miniaturgelenkarm ›MGA‹ von Schunk in Kombination mit dem Feinpositioniersystem ›Commander 6‹ des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie (IPT) (Bilder 2 und 3)...

HERSTELLER
SCHUNK GmbH & Co. KG
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ANWENDER
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