Lasertechnik-Standort feiert Jubiläum
Vom jungen Werkzeug zum etablierten Verfahren. Trumpf, Ditzingen, feiert den 50. Geburtstag seines Lasertechnik-Standortes in Schramberg. Mehr als 1400 Beschäftigte, darunter Physikerinnen, Ingenieure und Software-Architekten, entwickeln, produzieren und warten heute im Schwarzwald Lasertechnik, die in der ganzen Welt in zahlreichen Branchen zum Einsatz kommt. Schramberg ist dabei zweitgrößter Standort von Trumpf in Deutschland.
Schramberger Ingenieure machten vor einem halben Jahrhundert aus dem damals noch jungen Werkzeug Licht im industriellen Umfeld einsetzbare Maschinen zum Schweißen von Uhrfedern. Kurz darauf folgten laserbasierte Verfahren für Bildröhrenfertigung, Herzschrittmacher und schließlich für die Automobilproduktion – was den Durchbruch für die Festkörper-Lasertechnik von Trumpf darstellte.
Entwickler in Schramberg haben maßgeblich die sogenannte Ultrakurzpulslaser-Technologie entwickelt und zur Industriereife gebracht. Mit dieser Technik lassen sich beispielsweise harte Materialien wie Glas oder Saphir, aber auch Solarzellen effizient bearbeiten. Für die Industrialisierung der Ultrakurzpulslaser-Technologie erhielt das Unternehmen im Jahr 2013 gemeinsam mit Vertretern von Bosch und der Universität Jena den renommierten Deutschen Zukunftspreis vom Bundespräsidenten – ein Ritterschlag für das Unternehmen.
Herzstück der Laser-Kompetenz in Schramberg ist der sogenannte Scheibenlaser. Insbesondere in der Automobilproduktion ist dieser Laser aufgrund seiner hohen Leistungen und der zuverlässigen Betriebslaufzeiten erste Wahl. Die steigende Nachfrage nach Lösungen für die Elektromobilität führt zu vollen Auftragsbüchern bei Trumpf. »Um die hohe Nachfrage nach Lasertechnik ›made in Schramberg‹ bedienen zu können, haben wir in den vergangenen fünf Jahren 80 Millionen Euro in neue Entwicklungs- sowie Reinraum- und Produktionsflächen am Standort investiert«, so Hagen Zimer, Standort-Geschäftsführer.
Trumpf GmbH + Co. KG
71254 Ditzingen, Deutschland
www.trumpf.com