Intelligente Pulverbettanalyse

Gemeinsam haben Zeiss und EOS eine neue Lösung für die Analyse des Pulverbetts während und nach dem 3D-Druckprozess entwickelt und eingeführt
Künstliche Intelligenz klassifiziert Defekttypen der additiven Fertigung. Die Unternehmen Zeiss und EOS haben gemeinsam eine neue Lösung für die Analyse des Pulverbetts während und nach dem 3D-Druckprozess entwickelt und eingeführt. Mit einem patentierten Verfahren von Zeiss werden alle Merkmale des Pulverbetts hochpräzise erfasst, um einegründliche, zuverlässige Schicht-für-Schicht-Analyse und eine Bewertung des gesamten Baujobs zu ermöglichen. Dies ermöglicht einen performanten In-situ-Nachweis der Pulverbettqualität anhand von Aufnahmen und Fehlerstatistiken anstelle einer Prüfung der Teile nach dem Bauprozess. ›Zeiss AM in-process‹ bietet eine schnelle Defekterkennung und -klassifizierung mit einer ultrahohen Auflösung pro Pixel. Durch die Kombination von vier Beleuchtungsrichtungen wird eine zuverlässige Erkennung von Irregularitäten im Pulverbett, auch bei stark reflektierenden Materialien, gewährleistet. Die Klassifizierung ermöglicht es, sowohl präventive als auch korrektive Maßnahmen für bestimmte Pulverbettdefekte durchzuführen. Dadurch können fehlerhafte Druckaufträge frühzeitig gestoppt werden, um produktive Maschinenlaufzeit zu sparen und eine optimierte Werkstoffnutzung zu ermöglichen. Unter anderem kann fehlendes Pulver auf der Bauplattform durch eine Kommunikationsschnittelle behoben werden, die eine Nachbeschichtung ermöglicht.
Im Rahmen der Kooperation wird Zeiss AM in-process in DMLS-Systeme von EOS integriert. Die Technologie wird sowohl für bereits installierte als auch neue EOS-›M 290‹- Systeme verfügbar sein. Für unterschiedliche Werkstoffe und Geometrien ist keine Parametrisierung erforderlich, und der Gasfluss wird nicht beeinflusst.
Carl Zeiss AG
D-73447 Oberkochen
EOS GmbH
D-82152 Krailling