Für die harten Fälle
Schneidstoffsorte erreicht hohe Leistungen in gehärteten Stählen. Für Drehprozesse von Werkstücken mit unterschiedlichen Härtezonen hat Paul Horn, Tübingen, die neue Schneidstoffsorte ›SG66‹ entwickelt. Bei der Bearbeitung von randschichtgehärteten Drehteilen oder bei einem unterbrochenen Schnitt kommt der Anwender mit dem Schneidstoff CBN schnell an die Grenzen. Hier setzt die neue Schneidstoffsorte an. Die Aluminium-Titan-Silizium-Chromnitrid-Schicht zeigt in Verbindung mit dem Feinkorn-Hartmetall hohe Leistungen in gehärteten Stählen bis 58 HRC. Die maximale Einsatztemperatur liegt bei 1200 °C. Durch die große Biegebruchfestigkeit des Hartmetallsubstrates sind auch unterbrochene Schnitte in gehärteten Werkstoffen möglich. Neben der Hartbearbeitung eignet sich die Sorte auch für die prozesssichere Bearbeitung von hochwarmfesten und anderen schwer zerspanbaren Stahllegierungen.
Die Sorte SG66 ist für alle gängigen Schneidplattensysteme des Herstellers verfügbar. Die Inhouse-Beschichtung ermöglicht auch bei Sonderwerkzeugen eine kurze Lieferzeit. Die Sorte SG66 kann den Schneidstoff CBN nicht ablösen, so das Unternehmen. Damit fülle man die Lücke für die besonderen Härtefälle beim Stechdrehen. Im Vergleich lässt sich mit dem Schneidstoff CBN die doppelte Schnittgeschwindigkeit und mehr fahren, wenn es um die Bearbeitung von durchgehärteten Werkstoffen geht.
Hersteller:
Hartmetall-Werkzeugfabrik Paul Horn GmbH
D-72072 Tübingen