Lasermikrobearbeitung in XXL
Um der steigenden Nachfrage nach großflächiger Mikrostrukturierung nachzukommen, soll die Bearbeitung mittels Ultrakurzpulslasern skaliert werden. Bis zu 1000 Laserstrahlen arbeiten dazu parallel.Das Unternehmen Pulsar Photonics aus Aachen entwickelt die Lasermikrobearbeitung weiter: Aktuell entsteht eine Anlage mit Ultrakurzpuls-(UKP-)laser, die Flächen von mehr als 10 m2 präzise und nachhaltig strukturiert. Das Skalierungskonzept soll künftig mit Tausenden Laserstrahlen sogar das Bearbeiten von zehnmal größeren Oberflächen ermöglichen. »Wir sind zwar nicht die Einzigen, die großflächige Lasermikrobearbeitung betreiben«, erklärt Dr. Joachim Ryll, Geschäftsführer von Pulsar Photonics, »aber unser Ansatz ist einzigartig. Unser Ziel ist es, auf einer einzigen großen Anlage Flächen parallel und individualisiert zu strukturieren.« Dies ist besonders relevant, da die Nachfrage nach Oberflächenstrukturierung ohne chemische Substanzen steigt. Ursachen hierfür sind zunehmende umweltrechtliche Einschränkungen und Verordnungen, die den Einsatz von Chemikalien begrenzen. UKP-Laser bieten dazu eine nachhaltige Alternative. Bisher wurden UKP-Laser hauptsächlich für kleinflächige Anwendungen genutzt, doch bereits jetzt gibt es Lösungen, die Flächen im Quadratmeterbereich für Flachglas, Foliensubstrate und Prägewalzen effektiv bearbeiten.
Bis zu fünf Arbeitsstationen arbeiten parallel
Auf eine Brückentechnologie der besonderen Art setzten die Aachener bei ihrem Gantrysystem ›RDX2800‹: Es ist modular aufgebaut, wobei jedes Modul Flachbauteile von bis zu 2,5 x 1,5 m² mit UKP-Lasern präzise bearbeiten kann (Bild 1). [...]
Hersteller:
Pulsar Photonics GmbH
D-52080 Aachen
info@pulsar-photonics.de
www.pulsar-photonics.de