Feinste Aperturen in kurzer Zeit
Laserscanner spart Prozesszeit. LPKF aus Garbsen hat den neuen ›MicroCut X‹ mit integriertem Scannersystem auf der Productronica vorgestellt. In den letzten Monaten hat das Unternehmen den Bereich der Stencillaser in den Fokus genommen und als Ergebnis eine neue Systemsoftware zur Datenaufbereitung, ein System mit 1200 mm Bearbeitungslänge und den neuen MicroCut X präsentiert.
Stencils werden zum Drucken von Lotpasten für das Reflow-Löten auf PCBs oder Wafern benötigt. Je nach Stärke des Materials können aber auch Schablonen oder Mikroschneidteile für andere Anwendungen mit diesen Systemen gefertigt werden. Bislang setzen die Stencillaser auf eine hohe Dynamik in mehreren Achsen, um mit dem Spitzengerät rund 50 000 Aperturen pro Stunde zu schneiden. Im Vergleich dazu schafft die scannerbasierte Lösung 77 000 Aperturen und verbessert die Performance um mehr als 50 Prozent. Gerade bei diesen feinen Strukturen spielt der Scanner seine Vorzüge aus, so das Unternehmen. Die MicroCut-Laser werden in Bereichen eingesetzt, wo es um feinste Folienausschnitte geht. Je kleiner die Aperturen, desto höher sind die Anforderungen an einen qualitätsoptimierten Prozess. Es kommt nicht nur auf die exakten Geometrien, sondern auch auf die passende Wandneigung und -rauheit sowie das optimale Schneiden ohne Schmelzereste an. Die verfügbaren Schneidgase setzt der neue Stencillaser wie seine Vorgänger automatisch ein. Das schlägt sich auch im Gravieren von Codes nieder: Codes mit dem Scannersystem benötigen rund 85 Prozent weniger Prozesszeit. Den Verkaufsstart plant das Unternehmen für Mitte 2024.
Hersteller:
LPKF Laser & Electronics SE
D-30827 Garbsen