AMB findet nach Pause wieder statt
Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung öffnet ihre Pforten. Produzierende Unternehmen, Maschinen- und Werkzeughersteller sehen sich seit Jahren mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Konkurrenzdruck, Digitalisierung und Fachkräftemangel werden überlagert und verstärkt durch die großen Krisen unserer Zeit. Bei genauem Hinsehen wird jedoch deutlich, dass sich die Branche längst mitten im erfolgreichen Transformationsprozess befindet. Die AMB 2022, die vom 13. bis 17. September in Stuttgart stattfindet, will diese Innovationen ans Licht bringen und einem breiten Publikum präsentieren. Um die Prozesse zum Beispiel bei unter Druck stehenden Automobilzuliefer-Unternehmen zu optimieren, entwickeln Maschinenbauer unter anderem neue hybride Maschinen, die Drehen, Schleifen und weitere Verfahren kombinieren und mit Automatisierungskomponenten ergänzen. So werden unter anderem Getriebebauteile in einer Maschine vollständig spanend bearbeitet und große Stückzahlen im Spannungsfeld zwischen einem enormen Kostendruck und hohen Ansprüchen an die Präzision produziert.
Die Themen Industrie 4.0, digitaler Zwilling und der Einsatz künstlicher Intelligenz im Zerspanungsprozess stehen ebenfalls seit Jahren auf den To-Do-Listen vieler Hersteller und Dienstleister. Mehr und mehr Anwender und Anwenderinnen holen sich Integratoren in den Betrieb, um Informationen über den Status einer Werkzeugmaschine, ihrer Stillstände, Energieverbräuche oder Vibrationen und Schwingungen zu ermitteln. Hilfreich sind Kennzahlen, mit denen sich Informationen über den Zustand von Maschine und Produktion ablesen lassen. Selbst die Nachfrage nach 5G-Dienstleistungen – zur drahtlosen Anbindung der Datenerfassung – steigt spätestens seit Mitte 2021 überdurchschnittlich an. Auch der digitale Zwilling, der lange Zeit nur in den Skizzen-Büchern der Planungsabteilungen zu sehen war, ist Wirklichkeit geworden. Bei Herstellern entsteht heute mit jeder realen Werkzeugmaschine parallel ihr virtuelles Abbild.
Außerdem werden die jüngsten Weiterentwicklungen für spanende und abtragende Werkzeugmaschinen, Präzisionswerkzeuge, Messtechnik und Qualitätssicherung, Roboter, Werkstück- und Werkzeughandhabungstechnik, Industrial Software und Engineering, Bauteile, Baugruppen und Zubehör werden auf der AMB sehen sein.
Die Aussteller präsentieren ihre Lösungen auf 120.000 Bruttoquadratmetern, unterstützt von den ideellen Trägerverbänden VDMA Präzisionswerkzeuge, VDMA Software und Digitalisierung sowie dem Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken.