Geschäftsbereich verkauft
In Vorbereitung auf ihre Börsennotierung in den USA will sich die Gruppe auf ihre Zielmärkte konzentrieren. Hier im Bild zu sehen ist das Forschungszentrum ›Technology Center Schmid‹ in Freudenstadt
Vorbereitung auf die geplante Notierung an der NYSE. Die Schmid Group aus Freudenstadt, weltweit agierender Lösungsanbieter für die Hightech-Elektronik, Photovoltaik, Glas- und Energiesystemindustrie, hat den Verkauf der Schmid Silicon Technology Holding GmbH (Schmid Silicon) an Group14 Technologies bekannt gegeben. Letztgenanntes Unternehmen ist Hersteller und Lieferant von Silizium-Batteriematerialien. Die Bedingungen der Transaktion wurden nicht veröffentlicht.
Am 31. Mai 2023 kündigte die Schmid Group an, dass sie plant, im vierten Quartal 2023 durch einen Unternehmenszusammenschluss mit Pegasus Digital Mobility Acquisition Corp. an der New York Stock Exchange gelistet zu werden. Der strategische Verkauf des Silicon-Geschäftsbereichs ermöglicht der Gruppe, sich in Vorbereitung auf ihre Börsennotierung in den USA auf ihre Zielmärkte zu konzentrieren, zu denen High-End-Elektronik, Photovoltaik und Energiespeicherung gehören, und verstärkt in diese wichtigen Geschäftssegmente zu investieren. Die Gruppe wird den Verkaufserlös dazu verwenden, um ihre Bilanz weiter zu stärken, die Schuldenstruktur zu verbessern und um zusammen mit ehemaligen Kreditgebern strategisch in Group14 zu investieren.
Group14 wird die Silan-Prozesstechnologie von Schmid Silicon mit den eigenen Fertigungsfähigkeiten kombinieren, um Materialien für Siliziumbatterien mit hoher Energiedichte herzustellen. Dadurch könne man, so das Unternehmen, Kunden und Partner vor möglichen Unterbrechungen in der Lieferkette schützen und die integrierte Fertigung von Silizium-Batterietechnologie in Europa vorantreiben. Group14 wird auch das Silanwerk von Schmid Silicon in Spreetal (Schwarze Pumpe) in Betrieb nehmen. Alle derzeitigen Mitarbeiter von Schmid Silicon werden von Group14 übernommen und integriert, wie die Unternehmen mitteilen. Darüber hinaus wird erwartet, dass die Gesamtzahl der Mitarbeiter nach Prognosen von Group14 deutlich wachsen wird, sobald das Werk in Betrieb ist.
»Group14 ist in zukunfsträchtigen Märkten rasch gewachsen, und nun freuen wir uns darauf, näher an unseren Automobilkunden in Europa zu sein, um den globalen Energiewandel zu unterstützen«, sagt Rick Luebbe, CEO und Mitbegründer von Group14 Technologies. »Deutschland ist seit langem die Heimat vieler der weltweit größten und ältesten Automobilhersteller, und wir freuen uns darauf, diesen wichtigen Schritt zu gehen, um eine belastbare Lieferkette für Siliziumbatterien aufzubauen, welche die derzeitige globale Nachfrage decken kann.«