LSR prozessstabil verarbeiten
Komplexe Geometrien und Mikrostrukturen abbilden: Silikonelastomere werden immer mehr zum bevorzugten Material für spezifische Anwendungen in der Elektronik und im Automobilsektor. Dazu hat das Unternehmen Sumitomo (SHI) Demag auf der Messe K in Düsseldorf anhand einer spezifisch ausgerüsteten ›IntElect 130‹ die Herstellung einer Komponente für ein Matrixlicht demonstriert.
Die neueste Serie verbraucht, wie der Anbieter erklärt, weniger Energie, ohne Kompromisse bei der Leistung einzugehen. Die Systeme sind so konzipiert, dass sie eine präzise Schussgewichtsregelung ermöglichen und das niedrigviskose Material gut verarbeiten können. Die Einheiten verfügen über eine speziell entwickelte Schnecke im Bereich von 14 bis 45 mm, eine modifizierte Plastifiziereinheit, eine speziell für LSR entwickelte Verschlussdüse und eine federbelastete Rückströmsperre. Aufgrund der niedrigen Viskosität besteht jedoch die Tendenz, dass eine Gratbildung in der Formtrennebene oder in anderen Trennungsbereichen auftritt. Eine solche Gratbildung und ähnliche Probleme können durch eine Anpassung der Werkzeugtoleranzen gemildert und gesteuert werden. So kann beispielsweise ein integriertes Vakuumsystem in der Maschine helfen, Luftblasen oder Brandmarkierungen zu vermeiden.
Zusätzliche Merkmale sorgen für eine ausgewogenere Druckverteilung. Ein robustes Linearführungssystem für die Aufspannplatte unterstützt die Plattenparallelität bei der Werkzeugöffnungs- und Schließsequenz. Auch kann ein stufenweiser Aufbau der Schließkraft das Risiko einer Gratbildung beim Spritzgießen von LSR-Bauteilen reduzieren. Zum Schutz der Form bietet das ›activeProtect‹-Sensor-Sicherheitssystem der Serie ein schnelles Werkzeugschutzsystem. Darüber hinaus profitieren Anwender von der verbesserten Auswerfer-Steuerungstechnik.
Hersteller:
Sumitomo (SHI) Demag
90571 Schwaig bei Nürnberg
www.sumitomo-shi-demag.eu