Kleinste Bauelemente sicher greifen und handhaben
Die Qualität eines Produkts wird massiv vom greifenden Handhabungssystem beeinflusst, mitunter sogar erst von ihm definiert. Die Entwicklung applikationsspezifischer und perfekter Greifer ist mit hohem Aufwand verbunden, der sich dennoch auszahlt.Oft nehmen wir gar nicht mehr wahr, mit welch einem leistungsfähigen Werkzeug der Mensch ausgestattet ist, weil wir es ununterbrochen und völlig selbstverständlich benutzen: Die menschliche Hand ist ein Wunderwerk der Natur – nicht umsonst gibt es schon seit langer Zeit die bekannten Einarmroboter, mit denen man versucht, den menschlichen Arm nachzubauen. Die Hand mit ihren fünf Fingern bildet ein noch weitaus komplexeres System. Das wird deutlich, wenn man sich mit dem Transport und dem Bewegen von immer kleineren Bauteilen in immer anspruchsvolleren Aufgabenstellungen konfrontiert sieht (Bild 1).
Intuitiv und automatisch nutzen wir Funktionen unserer Hand, über die wir uns in der industriellen Robotik viele Gedanken machen müssen. Ohne es zu merken, greifen wir mit unterschiedlichen Kräften und können einen Gegenstand in allen Raumrichtungen frei und verhältnismäßig weit bewegen. Gleichzeitig erhalten wir Rückmeldungen über Gegenkräfte und sogar über Temperaturen. Natürlich gibt es auch Nachteile, beispielsweise die Kontamination des gegriffenen Objekts. Dem kann jedoch durch Gegenmaßnahmen begegnet werden. Ein ähnlich komplexes Greifsystem wie die menschliche Hand steht für technische Anlagen nicht zur Verfügung. Deshalb ist es notwendig, von Fall zu Fall neu zu betrachten und zu definieren, wie ein Bauteil optimal gegriffen wird. Optimal bedeutet durchaus ›einschränkend optimal‹ hinsichtlich der Verfügbarkeiten von Technologien oder Materialien, aber auch bezogen auf Bauraum oder Kosten eines Systems. Das ideale Konzept muss nicht unbedingt die beste Lösung sein...
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