Taktile und optische Oberflächenanalyse
Die Oberflächentopografie wirkt sich auf die mechanischen, thermischen, optischen und elektrischen Eigenschaften von Materialien aus. Um die Leistung, Zuverlässigkeit, Funktion und Normenkonformität sicherzustellen, gehören Oberflächen- und Rauheitsanalysen in vielen Branchen zum Alltag.Der Trend zur Miniaturisierung von Teilen und feine Oberflächenbearbeitungsmethoden schaffen Oberflächen mit extrem kleinen Strukturen und glatte Oberflächen mit Unregelmäßigkeiten bis in den Nanometerbereich. Um trotzdem sicherzustellen, dass die Komponenten den Anforderungen der Kunden und Regulierungsbehörden gerecht werden, braucht es Qualitätslösungen mit einer entsprechenden Auflösung, Genauigkeit und Reproduzierbarkeit. Gerade im medizinischen Bereich ist das besonders wichtig – hier geht es oft um einen konkreten Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Patienten, bei der Qualität darf es also keine Kompromisse geben.
Taktile Lösungen für die Analyse der Oberflächenrauheit sind seit Langem verfügbar und daher in vielen Industriezweigen wohlbekannt und etabliert (Bild 1). In jüngerer Zeit ergänzen jedoch optische Mikroskopielösungen taktile Verfahren oder ersetzen diese sogar in bestimmten Fällen. Für Anwender ist dieser Zuwachs an Optionen ein großer Vorteil, denn beide Technologien haben ihre jeweiligen Stärken. Doch wie entscheidet man sich für eine der beiden Technologien? Wann kann eine optische Lösung ihre Vorteile ausspielen und wann ist der eher traditionelle taktile Ansatz sinnvoller? Diese Entscheidung hängt von der Anwendung selbst, den zu messenden Merkmalen und den durch die Oberflächenbeschaffenheit bedingten Einschränkungen ab. […]
Hersteller
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